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Göttliche Intervention

Zum Thema Avatare möchte ich noch darauf hinweisen, dass es (vom Standpunkt der jetzigen menschlichen Entwicklungsstufe aus) zwei Arten von Avataren gibt; das ist verständlich, wenn man bedenkt, dass das menschliche Bewusstsein unter der Herrschaft der Gegensatzpaare steht. Es sind dies:

1. Jene Avatars, die den Engel der Gegenwart verkörpern, sei diese göttliche Gegenwärtigkeit die Seele im Menschen, der planetarische Logos, eine außerplanetarische Wesenheit, ein kosmisches Wesen oder ein Ausdruck des kosmisch Guten.

2. Jene Avatars, die den Hüter der Schwelle verkörpern, möge es sich um den menschlichen Hüter der Schwelle, um planetarische Kräfte des Materialismus oder um einen Aspekt des kosmischen Übels handeln.

Ich möchte diese Analogie ein wenig erläutern. So wie der Einzelmensch im Lauf seiner Lebenserfahrung einen Punkt erreicht, wo er den Engel der Gegenwart als den Offenbarer des Göttlichen empfindet, erkennt, erlebt und anerkennt, genauso kann sich im Lauf der Menschheitsgeschichte die gleiche große Erleuchtung einstellen. Der Aspirant steht vor einer Offenbarung, die Menschheit steht vor einer Offenbarung. Das Wissen um Gott ruht tief im Herzen, beim Einzelmenschen und in der Menschheit. Dieses Erkennen des Göttlichen in seinen verschiedenen Aspekten ist naturgemäß eine stufenweise fortschreitende Erkenntnis. Jede Stufe und jede Inkarnation bringt dem Jünger die entsprechende Offenbarung in größerer Wahrheit und Klarheit, die Offenbarung von der Schönheit des Göttlichen und der Herrlichkeit des Lichtes. In ganz ähnlicher Weise kommen Zeiten, da der Hüter der Schwelle dem Aspiranten entgegentritt, dessen Vorhaben und Fortschritt in Frage stellt und den Weg blockiert, der zu einem erweiterten Leben und zur Befreiung führt. Der Hüter fordert die Freiheit der menschlichen Seele heraus. Genauso ist es im Leben einer Nation, einer Rasse und der Gesamtmenschheit.

Der Engel der Gegenwart weist auf eine göttliche Möglichkeit hin, offenbart dem Jünger den nächsten Schritt zur Befreiung und erhellt die unmittelbare Teilstrecke des zu beschreitenden Lichtpfades. Genau das macht auch der Avatar, welcher der Menschheit den erleuchteten Weg zeigt.

Der Hüter der Schwelle ist der Inbegriff, die Quintessenz aller üblen Tendenzen und Unzulänglichkeiten sowie die Gesamtheit egoistischer Gewohnheiten und Wünsche, welche die materielle Natur des Jüngers kennzeichnen. Der Engel der Gegenwart weist auf die zukünftige Möglichkeit und auf die Gottnatur hin. Dasselbe macht der Avatar. Der Hüter der Schwelle weist auf die Vergangenheit mit all ihren Mängeln und üblen Gewohnheiten hin. Genau das tun auch jene Avatare, die von Zeit zu Zeit als Verkörperungen des Bösen und der niederen menschlichen Natur erscheinen; und sie erscheinen wahrhaftig immer wieder, meine Brüder.

Im Kreislauf des Lebens sieht sich der Jünger einmal dem einen Aspekt und dann wieder einem anderen gegenübergestellt. So ist er vielleicht in einer Inkarnation ausschließlich damit beschäftigt, den Hüter der Schwelle zu bekämpfen oder zum Engel der Gegenwart hinzustreben und die göttliche Energie in sich einströmen zu lassen; er mag dem Einfluss seiner (insgesamt erschreckend vielen) üblen und materialistischen Wünsche erliegen, oder er kommt vielleicht dem Engel allmählich näher. Aber - und das ist der springende Punkt - stets ruft er selbst eine der beiden Manifestationen hervor. Genauso ist es mit der Menschheit. Der Ruf der Menschheit, der entweder aus ihrer Seele oder aber aus ihrer materiellen Natur kommt, muss eine Wirkung auslösen; und so kann sich ein Avatar manifestieren. Es ist der magnetische Appell oder der geballte zielstrebige Willensantrieb des Jüngers oder der Menschheit, der die Manifestation bewirkt. In anderen Inkarnationen schwankt vielleicht der Jünger bloß zwischen den beiden Polen seines Daseins hin und her, ohne bewusste Anstrengungen zu machen, ohne sich einer direkten Manifestation gegenübergestellt zu sehen, ja ohne sogar den Lebenszweck klar zu erkennen. Genauso ist es mit der Menschheit.

Schließlich kommt jedoch einmal ein Leben, in dem er gleichzeitig dem Hüter und dem Engel gegenübersteht; damit beginnt der Hauptkampf seiner Lebenserfahrungen. Das ist die heutige Situation in der Welt. Das Geistige und das Materielle kämpfen gegeneinander, und die Menschheit ist der Kampfplatz.

Eine weitere Analogie zur Doktrin von den Avataren lässt sich im individuellen Leben des Jüngers feststellen. Wenn er so weit ist, dass er das Rechte wünscht und verlangt, und wenn er sich wirklich angestrengt hat, um den rechten Weg einzuschlagen, dann kommt - im Höhepunkt des Kampfes zwischen Gut und Böse ein Zeitpunkt, da er nach mehr Licht, mehr Kraft, mehr Verstehen und nach Befreiung verlangt, um den nächsten Schritt vorwärts zu tun. Wenn dieses Verlangen stark und zielstrebig ist und wenn er unbeirrt und unerschrocken standhalten kann, dann wird von der Gegenwärtigkeit selbst unweigerlich eine Antwort oder Resonanz kommen. Eine Manifestation von Licht und Liebe und Kraft wird heranfluten.

Die Anerkenntnis einer Notlage hat diese Reaktion ausgelöst. Der Kampf hört auf; der Hüter zieht sich auf seinen Ausgangspunkt zurück; der Weg voran ist klar und frei; der Jünger kann mit Zuversicht weitergehen; ein besseres Leben beginnt für ihn.

Genau so ist es mit der Menschheit. Ein starkes Verlangen steigt bis zu der Pforte des Himmels; der geballte zielbewusste Wille der Menschheit muss dem Übel ein Ende machen, damit ein besseres und richtigeres Leben möglich werde. Im Zeitpunkt stärkster Spannung und größter Not geht das starke Verlangen hinaus. Die Antwort folgt. Der Avatar erscheint, und Licht strömt herein, das den Weg erhellt. Neue Hoffnungen erwachen, und neue Entschlüsse werden gefasst. Neue Willenskraft, rechte menschliche Beziehungen zu schaffen, strömt durch die Menschheit, der sich ein umfassenderes Leben auftut, das von wahreren Werten bestimmt wird. Zwischen der äußeren Welt des täglichen Lebens und der inneren Welt geistiger Wirklichkeiten wird eine Verschmelzung möglich. Liebe und Licht können neu hereinströmen.

Jetzt ist die Spannung im Leben der Menschheit genügend stark. Der Engel der Gegenwart und der Hüter der Schwelle ringen um die Entscheidung. Die Menschheit durchlebt anscheinend ihre dunkelste Stunde. Aber ständig geht der dringende Ruf hinaus, der Ruf nach Hilfe, nach Abhilfe und Befreiung, nach Offenbarung, Licht und Stärke, um das Übel abzuschütteln. Unentwegt und zielbewusst streben die Weltaspiranten nach einer Welt wahrerer Werte, nach besseren menschlichen Beziehungen zueinander, nach einer aufgeklärteren Lebensweise und nach einem besseren gegenseitigen Verstehen zwischen allen Menschen und Völkern. Mit geballtem Willen halten sie stand, ständig werden ihre Reihen größer und stärker. Mit konzentriertem Willen zum Guten, mit klarerem Erfassen zukünftiger Möglichkeiten, entschlossen, die Welt im Sinn des göttlichen Leitbildes zu gestalten, und mit der dringenden Bitte um Hilfe steht die Menschheit da und erwartet Abhilfe. In allen Landen wächst die Erkenntnis, dass, wenn die Menschheit wirklich alles getan hat, sie den psychologischen Höhepunkt erreicht hat, auf dem sie nur mehr auszuharren braucht; dann wird sich die göttliche Entschlossenheit, in irgendeiner Form zu intervenieren, sichtbar manifestieren. Immer stärker wird die Überzeugung, dass zur Unterstützung der menschlichen Anstrengungen für eine rechtmäßige Aktion eine göttliche Kraft oder Person hervortreten oder ein Ereignis eintreten wird, das den Kampf beenden wird.

Ich möchte hier noch bemerken, dass in ähnlichen, aber weniger ernsten Krisenzeiten in der Vergangenheit diese göttliche Intervention anstelle der menschlichen Anstrengungen erfolgte. Die großen Helfer der Menschheit hoffen indes, dass eine solche Intervention in der heutigen Zeit die menschlichen Bemühungen nur ergänzen wird. Das ist etwas ganz anderes.

In allen Ländern erwartet also die Menschheit den Kommenden. Man ahnt und verspürt, dass der Avatar unterwegs ist. Der zweite Advent steht (gemäß der Prophezeiung) unmittelbar bevor. Jünger, Mystiker, Aspiranten und die erleuchteten Menschen in allen Landen senden den flehentlichen Ruf empor: «Mögen Licht und Liebe, Macht und Tod das Vorhaben des Kommenden verwirklichen.» diese Worte sind Ausdruck eines dringenden Verlangens und hingebungsvoller Opferbereitschaft, sind eine Glaubensüberzeugung und eine Aufforderung an den Avatar, der an seiner hohen Stätte wartet, bis das Verlangen genügend stark und der Ruf ganz deutlich vernehmbar ist, um sein Herabkommen und Erscheinen zu rechtfertigen.

Verlangen ohne gleichzeitige Aktion ist nutzlos, so, wie Glaube ohne werktätigen Dienst leer und leblos ist. Gerade da ist eine Bruchstelle in dem magnetischen Band, das die Verbindung zwischen dem Avatar und dem Verlangen nach seinem Kommen schaffen sollte. Voraussetzung für sein Kommen ist ein fünffaches Energieband: der konzentrierte Wille des Volkes, die vereinte Zielstrebigkeit der Weltjünger und Aspiranten, ihr starkes, sehnsuchtsvolles Verlangen, ihre aktive Mitarbeit an der Aufgabe, ihm den Weg zu bereiten, und ihre völlige Selbstlosigkeit. Erst wenn die Menschheit selbst wirklich alles getan hat, um das Unrecht und das Böse zu beseitigen, erst wenn sie dazu sogar mit dem Einsatz des Lebens bereit ist, erst dann kann er, der von allen Völkern Ersehnte, erscheinen.

Derzeit werden solche Anstrengungen gemacht. Durch eine kleine zusätzliche Anstrengung kann das große Ereignis, das Erscheinen des Avatars, ermöglicht werden.

Buddhas Aufgabe bei der diesjährigen Wesak-Feier besteht gerade darin, diesen neuen Anstoß, weitere Erleuchtung, zusätzliche Kraft zu geben und den Willen zu stärken, damit die Menschheit diese Krise überwinden kann.

Auf Seiten der geistigen Kräfte des Planeten wird dann alles getan sein, um das Erscheinen des Avatars zu ermöglichen. Ich möchte fragen: Was wird von Seiten der Menschheit getan?

Zwischen dem Ausgangspunkt aller Avatars und der Menschheit steht die Hierarchie der Liebe, steht Christus mit seinen Jüngern, stehen die Meister der Weisheit. Sie alle haben sich in dieser Zeit zusammengetan, um durch eine gewaltige Anstrengung den Hüter der Schwelle zu überwinden und dem Engel näher zu kommen. Das erfordert eine noch größer Hilfe, die auch gegeben werden wird, wenn die Menschheit und die Hierarchie gemeinsam diese Hilfe herbeirufen und erwarten, und wenn sie vereint und beharrlich sich bemühen.

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letzte Änderung: 15. Juni 2011

 

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